Musikverein Harmonie Balzhofen e.V.

Pfingstmusikfest

3. - 6. Juni 2017

Für 2018 einen Europameister der Blasmusik verpflichtet

Vorsitzender Joachim Kühnhöfer: „Beim nächsten Pfingstmusikfest wird Vlado Kumpan gastieren“ / Musikverein „Harmonie“ Balzhofen zeigt sich mit Festverlauf sehr zufrieden / Besuch am Pfingstmontag rekordverdächtig / Alles friedlich geblieben

Bühl-Balzhofen – Schnelle ganze Arbeit leistete der Musikverein „Harmonie“: Kaum, dass am Dienstagabend der letzte Akkord seines 65. Pfingstmusikfests verklungen und der Tombola-Hauptgewinn gezogen war, starteten die Mitglieder mit dem Ausräumen den Abbau des Festzelts. Gestern, genau um 11.11 Uhr, verstauten sie die allerletzte Zeltbahn im Transport-LKW.

Vorsitzender Joachim Kühnhöfer nahm gestern bereits das Jahr 2018 in den Blick: „Wir machen mit dem Pfingstmusikfest weiter. Als Höhepunkt haben wir einen Europameister der Blasmusik engagiert, den Spitzentrompeter Vlado Kumpan und seine Musikanten.“

Für den Vorsitzenden, sein Vorstandsteam, die Helferinnen und Helfer des Musikvereins und der ihn unterstützenden Balzhofener Vereine sind anstrengende Tage zu Ende. Das größte Zeltmusikfest der Region hatte ganzen Einsatz erfordert, doch die Mühe wurde belohnt: „Das war ein gutes Fest. Wir sind sehr zufrieden mit dem Publikumszuspruch. Der Pfingstmontag mit seinem idealen Festwetter dürfte einer der am besten besuchten überhaupt gewesen sein“, freute sich Kühnhöfer in seiner ersten Bilanz, „auch ist alles friedlich über die Bühne gegangen. Darüber sind wir besonders glücklich.“ Obwohl Pirmin Meier nur im Hintergrund tätig gewesen sei, sei dessen Wirken in der Gesellschaft bürgerlichen Rechts, die die wirtschaftliche Seite des Fests trägt, nicht hoch genug einzuschätzen, hob Kühnhöfer hervor.

Begonnen hatte der Finaltag mit dem vom Jugendleitungsteam um Vanessa Gerber gestalteten „Kindervergnügen“. Das Jungvolk fand großen Spaß an Wettspielen wie Sackhüpfen, Bobbycar-Rennen und Eierlauf. Kleine Süßigkeiten belohnten das Mitmachen.

Der „Dämmerschoppen“ stand heuer unter einem besonderen Stern: Für Patrick Groß war es das zehnte Pfingstmusikfest als musikalischer Leiter der „Harmonie“ Balzhofen. Bei der „Südböhmischen Polka“ postierten sich Flügelhörner und Tenorhörner vor dem Orchester; alle zusammen ließen Groß zum Jubiläum hochleben. Die „Harmonie“ begeisterte mit dynamisch versiertem Spiel und zupackender, aber doch präziser Rhythmik. Eine Spitzenleistung mit Spitzentönen servierte Andreas „Friedel“ Friedmann, als er seiner Piccolo-Trompete „Arrival“ entlockte. Er moderierte nicht nur den Part der „Harmonie“, sondern stellte während der Festtage oft auch die auswärtigen Musikvereine vor.

Den Zuhörern bereitete auch anschließend die Trachtenkapelle Moos großes Hörvergnügen. Dirigent Paul Hoffmann gelang es, seine Freude an der Musik dem Orchester und den Zuhörern zu vermitteln. Schmissig pfefferten die Mooser den von Sebastian Tuschla-Hoffmann komponierten, mitreißenden Marsch „Europas Klänge“ ins Zelt. Klangschön gelang das Medley „Zu Gast bei Offenbach“, mit dem heißblütigen Cancan als Höhepunkt. Solistische Glanzlichter ließen Marco Haungs (Trompete) allein in „Don’t Cry For Me Argentina“ und zusammen mit Christoph Nöltner (Tenorhorn) in „Il Silencio“ funkeln. Klarinettistin Sabrina Faust bezauberte mit einem feurigen „Wild Cat Blues“.

Sänger begeisterten solo und im Duett: Sebastian Tuschla-Hoffmann ausdrucksstark mit Udo-Jürgens-Hits wie „Ein ehrenwertes Haus“, Catrin Haungs keck mit „Ich will keine Schokolade“, sie und Manfred Trapp nostalgisch mit „Fliege mit mir in die Heimat“ und Jürgen Graß lebhaft mit „Rote Lippen soll man küssen“. Als die Saxofone „Dob’s Boogie“ fetzten, war Pamela Nöltner mit von der Partie, die sich durch ihren Geburtstag nicht hatte abhalten lassen, mit den Moosern dem Nachbarverein Reverenz zu erweisen.
(Werner Vetter)

 

 

 

Ein Ständchen für Patrick Groß (ganz vorn): Es war nun der zehnte „Dämmerschoppen“ des Pfingstmusikfests, bei dem er als Dirigent die Blaskapelle der „Harmonie“ Balzhofen leitete. Foto: Werner Vetter

 

 

Im Festfinale, gestaltet von der Trachtenkapelle Moos, glünzte Solotrompeter Marco Haungs mit „Don’t Cry For Me Argentina“. Foto: Werner Vetter

 

 

Die Trachtenkapelle Moos bezauberte auch mit dem Gesangsensemble aus ihren Reihen: Catrin Haungs, Sebastian Tuschla-Hoffmann, Pamela Nöltner, Jürgen Graß und Manfred Trapp (von links). Foto: Werner Vetter

 

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